Donnerstag, 14. Februar 2013

Obstbaum-Lebensgemeinschaft


In Deutschland wäre ohne den Einfluss des Menschen fast alles Land von Wald bewachsen. Die Buche wäre die vorherrschende Baumart. Der Wald stellt ein enorm effizientes Ökosystem dar, das für uns Menschen aber nur begrenzt Nahrung liefert: Frühlingskräuter, Bucheckern, Pilze und eventuell die Tiere des Waldes. Der Waldrand hingegen stellt mit seinem vielfältigen Aufbau aus Bäumen, Sträuchern, Stauden und Kräutern und der Vielfalt an tierischen Bewohnern eine sehr viel ergiebigere Nahrungsressource für uns Menschen dar.

Die Obstbaum-Lebensgemeinschaft (OLG) ist ein Element in der Permakultur, das sich den Waldrand als Vorbild genommen hat. Um einen Obstbaum oder idealerweise eine Obstbaumgruppe herum ordnen sich in konzentrischen Kreisen die unterschiedlichen Zonen an. Obstbäume deshalb, weil sie die unmittelbarste Art verkörpert, uns Menschen mit ihren Früchten Nahrung zu schenken. Die folgende Beschreibung der OLG orientiert sich am Buch „Gärtnernim Biotop mit Mensch“ von Gerda und Eduard W. Kleber.


Den ganzen Bericht gibt es seit November 2013 auf Sonnbluemel.de: http://sonnbluemel.de/2013/11/17/obstbaumlebensgemeinschaft/!


3 Kommentare:

  1. Warum überhaupt eine OLG? Die Grundidee des Konzepts bleibt unklar: Bleibt ein Obstbaum in der Wiese/im Mulch/im gehackten Boden nicht gesund? Ist der Ertrag nicht hoch genug? Oder ist es ein Konzept, um auf engem Raum Anbau von Kräutern, Gemüsen und Gehölzen platzsparend hin zu kriegen?

    Der Stil ist streckenweise "Kochrezept": "Man mache es so und so und so, dies und das und jenes hat die positive Eigenschaft xy" - die Leser_in ist gezwungen, das alles zu glauben. Es wird nicht erklärt. Es kann daher auch nicht kritisch hinterfragt werden. Es ist auch keine eigene Lebenserfahrung.
    Besonders fällt mir da diese Aufzählung der Stauden ein, die "die Gesundheit" "des Baumes" fördern: WELCHE Funktionen WELCHES Baumes fördern sie? Und wie stark? Brauch ich das in meiner speziellen Situation? Welche Unsicherheiten gibt es in diesen Theorien?

    So wirkt es wie abgeschrieben oder nachgeplappert, vielleicht noch zu sehr gekürzt dabei.

    Ich weiß, das jetzt harte Kritik. Die ist aber ernst gemeint und konstruktiv gewollt. Vernünftige Diskurse über OLGs wären mir sehr wichtig.

    solidarischer Gruß,
    Steph von allmende.de.vu

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    1. Hallo Steph,

      Danke für deine konstruktive Kritik. Ich stimme dir voll zu, es ist mehr eine gekürzte Version eines Kochrezeptes, und das auch mit Grund. Ich habe weder die eigene Erfahrung, es in einen größeren Kontext einzuordnen und mit anderen Anbauformen zu vergleichen, noch den Platz, jede Funktion jeder Staude auf den Baum zu erklären. Mir leuchtet der Ansatz lediglich ein und ich bin dabei ihn nun zu testen. Es war mehr dazu gedacht, meine Mitgärtner überhaupt über die Möglichkeit einer OLG zu informieren, die davon noch nie gehört hatten. Inzwischen experimentiere ich mit meinen ersten OLGs und wir pflanzen demnächst auch einen Waldgarten- einen tollen Blog habt ihr da übrigens, ich schau ihn mir bald mal näher an. Deine Fragen interessieren mich auch: warum überhaupt OLG? Ich würde sagen man imitiert die Natur, indem man Waldrandähnliche Strukturen schafft. artenreiche Randzonen sind nunmal am resilientesten, und darum geht es mir bei der Permakultur- nicht um Maximalertrag, sondern um robuste und vielfältige Ernte. Wie siehst du das denn? Hast du schon Erfahrungen mit OLG?

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  2. Lieber "Sonn"
    du wurdest in der Gruppe "Gemeinschaften und Ökodörfer" gelobt und bist herzlich eingeladen dich dort, bei Facebook mit uns zu vernetzen,
    und viel Erfolg mit dieser schönen Initiative - ich bin hier in Köln mit Gemeinschafts-Garten u. Aufbruch-Bewegung engagiert..
    Namasté, Johanne

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